Am Donnerstagabend (31.07.2025) kam es im Stadtgebiet von Bamberg sowie im Landkreis Bamberg zu mehreren Einsätzen aufgrund von Kohlenmonoxid, welches durch Pellets produziert wurde. Mehrere Häuser mussten geräumt werden.
Der Bewohner eines Einfamilienhauses in der Straße "Auf dem Lerchenbühl" in Bamberg wurde durch sein Smartphone über einen CO Alarm in seinem Haus informiert und verständige darauf hin die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten vor Ort schnell feststellen dass die Quelle des bereits bedenklich hohen Kohlenmonoxid Wertes die rund elf Tonnen Pellets im Keller des Hauses waren. Bis auf 600 ppm gingen die Messgeräte der Feuerwehr. Der Grenzwert für einen Menschen liegt bereits bei 30 ppm. Ab da sollten man sich nicht mehr im Gebäude aufhalten. Florian Kaiser, Einsatzleiter der Feuerwehr Bamberg betonte deutlich, dass die Situation hier sehr Gefahr ist und die Werte absolut tödlich gewesen wären. Das geruchlose Gas wandert durch Wände im ganzen Haus. Die Bewohner wären somit in der Nacht wohl im Schlaf erstickt.
Durch die Integrierte Leitstelle Bamberg und der Polizei wurde der Lieferant der Pellets ausfindig gemacht und sich umgehen informiert wo noch Pellets ausgeliefert wurden. So musste dann auch in Trunstadt (Lkr. Bamberg) die Feuerwehr alarmiert werden, da dort ebenfalls zwei Häuser beliefert wurden. An der ersten Adresse konnte der Grenzwert von 30 ppm gemessen werden. An der zweiten Adresse in Trunstadt wurden bereist 150 ppm gemessen.
Mittels einer mobilen Mühle, die eigentlich für Getreide gedacht ist, wurde die elf Tonnen in Bamberg aus dem Kellerraum gesaugt und in Mulden des THW und der Feuerwehr geladen. Ebenfalls musste die zweite Örtichkeit in Trunstadt leer geräumt werden.
Die Feuerwehr appelliert an die Hausbewohner von Pellets-Heizungen sich unbedingt mit CO Warnmeldern auszustatten. In dieser Nacht überlebten alle Bewohner der betroffenen Häuser und alle blieben unverletzt.
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