28.07.2025 - Riedlingen - News Nr.: 37888
Aufwendige Bergungsaktion nach Zugunglück in Biberach: Spezialkräne heben verunglückte Waggons von den Gleisen
Dämmerungsaufnahmen der Bergungsaktion - Spezialkran im Einsatz - Rettungskräfte arbeiten rund um die Uhr - Strecke bleibt weiterhin gesperrt - Weitere Ermittlungen dauern an

© NEWS5 / Lars Haubner

Nach dem schweren Zugunglück am Sonntagnachmittag (27.07.2025) in Biberach steht nun fest: Drei Menschen sind bei dem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen, weitere 41 erlitten teils schwere Verletzungen. Unter den Todesopfern sind der 32-jährige Lokführer, ein 36-jähriger Bahnmitarbeiter sowie eine 70-jährige Passagierin. Wie die Polizei mitteilt, besteht kein Zweifel mehr daran, dass ein Erdrutsch, ausgelöst durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage, die Ursache für das Unglück war und den Zug auf dem eingleisigen Streckenabschnitt entgleisen ließ.

Die Bergung der entgleisten Zugwaggons begann am Montagnachmittag gegen 15 Uhr mit Hilfe eines Spezialkrans. Bis zum Abend wurden bereits mehrere Waggons von den Gleisen entfernt, die Arbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache und zum Hergang laufen weiter. Der Fahrtenschreiber des Zuges konnte bislang noch nicht geborgen werden, daher gibt es aktuell keine Erkenntnisse zur Geschwindigkeit oder zum genauen Ablauf kurz vor dem Unglück. Die Strecke bleibt vorerst gesperrt, bis die Bergungs- und Untersuchungsarbeiten abgeschlossen sind.

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